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Das 1996 gegründete InkriT sieht seine Aufgabe in der Förderung kritischer Theorie, wie sie sich in unterschiedlichen Ausprägungen und in Wechselwirkung mit sozialen Bewegungen seit dem 19. Jh. entfaltet hat.
Unter den Bedingungen fortgeschrittener Globalisierung betreibt es in internationaler wissenschaftlicher Kooperation kritisch-theoretische Studien und Forschungen.
Zu seinen Arbeitsbereichen gehört die Herausgabe der Gefängnishefte und Gefängnisbriefe von Antonio Gramsci und der Schriften von Klaus Holzkamp, des Begründers der Kritischen Psychologie
Seine wichtigste Aufgabe ist die Herausgabe des Historisch-kritischen Wörterbuchs des Marxismus (HKWM)
In Gestalt der Berliner Beiträge zur kritischen Theorie gibt das InkriT eine eigene Schriftenreihe heraus.
2005 hat das InkriT die Herausgabe der Zeitschrift Das Argument übernommen.
2011 wurde die Feministische Sektion des InkriT ins Leben gerufen.
Das InkriT ist als gemeinnützig anerkannt
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Wir trauern um Pablo González Casanova, der am 18. April 2023 im 102. Lebensjahr in Mexiko-Stadt verstorben ist. Mit ihm haben wir einen Freund und Genossen verloren, der das HKWM-Projekt als Mitglied des InkriT-Kuratoriums und als Autor der Stichwörter Dritte Welt, Gemeinschaft, innerer Kolonialismus, Kooptation, Korruption, Würde zu seiner Sache gemacht hat. 2013 war der 91jährige Ehrengast, Vortragender und Diskutant bei der XVII. Internationalen InkriT-Tagung zum Thema >Marxismus und die Große Krise<.
Nora Räthzel (Auszug aus dem Tagungsbericht)
Diese wahrhaft demokratische Tagung, in der alle jeden und jede herausfordern („den Finger auf jeden Posten legen und fragen, wie kommt er dahin“), kennt auch ihre Stars. Diesmal kamen sie aus vielen Ländern, John Bellamy Foster aus den USA, Gérard Duménil aus Frankreich, Guglielmo Carchedi aus den Niederlanden und Italien, Gabriele Dietrich aus Indien und, der Star der Stars, Pablo González Casanova, Grand Old Man der Sozialwissenschaften und der sozialistischen Bewegungen Mexikos und Lateinamerikas.
Er ließ uns teilnehmen an Ereignissen seiner Lebensgeschichte: als er zu den Zapatistas eingeladen wurde und von ihnen lernte, wie friedlicher Widerstand demokratisch über lange Zeit organisiert werden kann, wie die Frauen in zentralen militärischen Positionen unter der Trennung von ihren Familien leiden ebenso wie die Männer, wie sie Städte, die sie schon einmal militärisch erobert hatten, nun zu tausenden aufs neue, friedlich eroberten, zu zeigen, dass sie nach wie vor da sind und ihre Gemeinden leiten, Schulen, Krankenversorgung und soziale Sicherheit garantierend; wie seine Frau, einst einen jungen Mann namens Ernesto Guevara zum Abendessen einlud und er ihr danach sagte, wenn Du wieder mal einen Argentinier einladen willst, dann bitte nicht so einen verrückten; wie er dies später, in Kuba, dem Che erzählte und dieser lachend antwortete, dieses Urteil hätte er damals schon bemerkt. Was Pablo zum für mich eindrucksvollsten „Star“ dieser Tagung machte, war die völlige Abwesenheit von Starverhalten. Da kam ein weit geachteter und viel dekorierter Wissenschaftler, und wir erlebten einen Mann, der sich für alle interessierte, überall nachfragte, bis nachts um eins an der Verbesserung seines Textes saß und dessen Humor und Wärme vergessen ließen, wie berühmt und auch wie alt er ist.
Pablo im Gespräch
Am 9. Oktober 2017 unterzeichneten Prof. Yu Keping von der Peking Universität und Prof. Wolfgang Fritz Haug am Konfuzius-Institut der Freien Universität Berlin das Dokument. Das Veröffentlichungsprojekt wird durch die sozialwissenschaftliche Fakultät der Univerität Peking und das InkriT getragen und umfasst das gesamte Werk.
Wolfgang Fritz Haug, VorSchule zur Philosophie der Praxis
Berliner Beiträge zur kritischen Theorie Band 22
Hamburg 2021, 448 S., 28 €
Rezension von Jürgen Stahl im
Neuen Deutschland vom 5./6.Juni 2021
2018 erschien:
Frigga Haug, Selbstveränderung und Veränderung der Umstände
2016 erschien:
Auszüge in der jungen Welt vom 23. März 2016 Der Mars greift an
weiteres auf der Internetseite von Wolfgang Fritz Haug
... auch bei facebook
Band 2 des chinesischen HKWM
Bank bis Dummheit in der Musik
Maschinerie bis Mitbestimmung
Vorwort Presseinfo Rezensionen
Frigga Haug
Thirteen Theses of Marxism-Feminism
Lund, Oktober 2018
Frigga Haug zum 80. Geburtstag
von Katja Kipping
s. weiteres in junge Welt, der Freitag,
in der Berliner Zeitung und bei der Rosa Luxemburg Stiftung
Interview mit Wolfgang Fritz Haug
Über das Universum des Wissens, das das Historisch-kritische Wörterbuch des Marxismus erschließt
in Disput, Sept./Okt. 2017
Deutschlandfunk Kultur
Berliner Beiträge zur kritischen Theorie Band 21
Rezension von Wolfgang Bock (Rio de Janeiro) vom 2. Sept. 2021
Berliner Beiträge zur kritischen Theorie